Flugdatenrekorder

Ein Flugdatenrekorder, umgangssprachlich oft als „Black Box“ bezeichnet, ist ein technisches Gerät, das während eines Fluges zahlreiche entscheidende Daten aufzeichnet. Diese Daten umfassen Parameter wie Flughöhe, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kurs, Triebwerksdaten, Steuerknüppelbewegungen und viele weitere flugtechnische Werte. Hauptzweck des Flugdatenrekorders ist es, im Falle eines Unfalls oder eines Zwischenfalls wertvolle Informationen zur Fehleranalyse und Unfallursachenforschung bereitzustellen. Moderne Flugdatenrekorder können tausende verschiedene Parameter aufzeichnen und speichern dafür kontinuierlich Daten während des gesamten Fluges. Zusätzlich zum Flugdatenrekorder gibt es meist auch einen Stimmenrekorder, der Gespräche im Cockpit und Hintergrundgeräusche festhält. Der Flugdatenrekorder wird meist im hinteren Teil des Flugzeugs installiert, da diese Sektion bei Unfällen weniger gefährdet ist. Er ist robust konstruiert, um auch extrem hohen Belastungen wie Druck, Temperaturen und Beschädigungen standzuhalten. Nach einem Unfall wird der Flugdatenrekorder oft von Spezialisten geborgen und seine Daten werden zur Untersuchung herangezogen, um den Unfallhergang detailliert zu rekonstruieren. Die internationale Luftfahrtorganisation ICAO schreibt die Nutzung von Flugdatenrekordern in kommerziellen Flugzeugen vor. Die gewonnenen Daten sind nicht nur für die Unfallanalyse wichtig, sondern tragen auch zur fortlaufenden Verbesserung der Flugsicherheit bei.

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