Flügelspannweite

Die Flügelspannweite bezeichnet bei Flugzeugen und anderen Fluggeräten den Abstand von der äußersten Spitze eines Flügels zur äußersten Spitze des gegenüberliegenden Flügels. Sie ist ein Schlüsselfaktor in der Luftfahrttechnik und beeinflusst maßgeblich die aerodynamische Leistung eines Flugzeugs. Eine größere Flügelspannweite führt in der Regel zu einer höheren Effizienz in der Auftriebserzeugung und zu einer geringeren Induzierten Widerstandskraft, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch und die Flugreichweite auswirkt. Allerdings kann eine große Flügelspannweite auch Einschränkungen bei der Bodenabfertigung, insbesondere auf kleineren Flughäfen, und bei der strukturellen Belastung des Flugzeugs mit sich bringen. Die Spannweite spielt auch eine wichtige Rolle bei der Klassifizierung von Fluggeräten durch Organisationen wie die ICAO, die Flughafensanierungsprojekte und die Zuweisung von Parkpositionen auf Flugplätzen beeinflusst. Moderne Verkehrsflugzeuge verfügen oft über eine Spannweite von 30 bis 80 Metern, während kleine Sport- und Privatflugzeuge deutlich geringere Werte aufweisen. Bei Segelflugzeugen ist die Flügelspannweite dagegen häufig besonders groß, um einen höheren Gleitwinkel zu erzielen. Auch im Bereich der Drohnen und der unbemannten Luftfahrtsysteme wird die Flügelspannweite, oft in Relation zur Flugzeuggröße, ein entscheidender Faktor. Bei militärischen und zivilen Flugzeugen werden zur Reduktion der Bodenfläche häufig Klappflügel eingesetzt, die die Spannweite verringern, ohne die Flugeigenschaften zu beeinträchtigen. Insgesamt ist die Flügelspannweite ein wichtiger Parameter im Flugzeugdesign und erfordert umfassende technologische Abwägungen.

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