In der Luftfahrt beschreibt der Begriff “Erdung” das elektrische Verbinden eines Flugzeugs oder eines anderen luftfahrtbezogenen Objekts mit dem Erdboden, um statische Aufladung sicher abzuleiten. Statische Elektrizität kann sich während des Fluges oder beim Betanken von Flugzeugen ansammeln, wenn sich unterschiedliche elektrische Potenziale zwischen dem Flugzeug und der Umgebung aufbauen. Diese Aufladungen können Funken erzeugen, die unter bestimmten Bedingungen gefährlich sein können, besonders in der Nähe von brennbaren Materialien wie Treibstoff. Daher ist es eine gängige Sicherheitsmaßnahme, Flugzeuge vor dem Betanken ordnungsgemäß zu erden. Spezielle Erdungskabel werden verwendet, um das Flugzeug mit einer Erdungsstelle zu verbinden, um so einen geschlossenen Stromkreis zu schaffen und elektrische Ladungen kontrolliert abfließen zu lassen. Erdungsmaßnahmen sind nicht nur auf Flugzeuge beschränkt, sondern werden auch auf andere bodengestützte Luftfahrtsysteme angewendet, wie etwa Betankungstankwagen oder Bodengeräte. Moderne Verkehrsflugzeuge verfügen zudem über spezielle Vorrichtungen, um statische Elektrizität während des Fluges kontinuierlich abzuleiten. Auf diese Weise wird das Risiko minimiert, dass während des Landevorgangs oder am Boden gefährliche Spannungen auftreten. Erdung ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der Sicherheitsprotokolle in jeder Phase des Flugbetriebs.
Erdung
