Erdmagnetfeld

Das Erdmagnetfeld ist das Magnetfeld, das von der Erde erzeugt wird und die Umgebung des Planeten beeinflusst. Es entsteht hauptsächlich durch Prozesse im flüssigen äußeren Erdkern, wo elektrisch leitende Materialien durch die Erdrotation und Konvektionsströmungen in Bewegung sind. Diese Bewegungen erzeugen elektrische Ströme, die wiederum das Magnetfeld induzieren. Das Erdmagnetfeld schützt die Erde vor der schädlichen kosmischen Strahlung und dem Sonnenwind, indem es diese Teilchen um den Planeten herum lenkt und sie größtenteils daran hindert, direkt auf die Erdoberfläche zu treffen. Die Form des Erdmagnetfeldes ähnelt dem eines Dipolfelds, wobei die Feldlinien vom magnetischen Nordpol zum magnetischen Südpol verlaufen. Allerdings ist das Magnetfeld nicht perfekt symmetrisch, und seine Stärke sowie die Position der Magnetpole unterliegen langfristigen Schwankungen. Das Magnetfeld verläuft weit über die Atmosphäre hinaus und spielt eine entscheidende Rolle für viele Navigationssysteme, wie z. B. Kompasse, die sich an der Ausrichtung des Magnetfeldes orientieren. Satelliten, die die Erde umkreisen, nutzen das Magnetfeld ebenfalls für die Navigation und für Messungen des Weltraumwetters. Zudem wurde beobachtet, dass das Erdmagnetfeld im Laufe der Erdgeschichte mehrere Male seine Polarität umgekehrt hat, ein Phänomen, das als geomagnetische Umkehrung bezeichnet wird.

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