In der Luftfahrt bezieht sich der Begriff „Entspannung“ auf den Druckabfall, der auf ein strömendes Gas wirkt, wenn es sich durch eine Düse oder ein anderes verengtes Gebiet ausweitet. Diese Druckminderung kann thermodynamische Auswirkungen auf das Gas haben, die unter anderem zu einer Änderung seiner Temperatur und Dichte führen. Insbesondere in Turbomaschinen, wie z. B. in Triebwerken eines Flugzeugs, ist der Prozess der Entspannung entscheidend für die Effizienz der Energieumsetzung. Bei Propulsionssystemen durchläuft das Gas nach der Verbrennung eine Entspannungsphase, in der es expandiert und seine kinetische Energie zunimmt, bevor es die Düse verlässt und den notwendigen Schub erzeugt. Eine kontrollierte Entspannung trägt dabei zur Maximierung der Schubkraft bei und unterstützt so die Fortbewegung eines Flugzeugs. Der physikalische Prozess der Entspannung kann durch die Bernoulli-Gleichung und andere Prinzipien der Strömungsmechanik beschrieben werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Entspannung auch eine Abkühlung des Gases bewirkt, spielt sie eine wichtige Rolle in der Temperaturregelung von Flugtriebwerken und ähnlichen Systemen. In der Raumfahrt wird dieser Prozess ebenfalls genutzt, insbesondere beim Einsatz von Raketentriebwerken, um durch den gesteuerten Gasdruckabfall in der Düse Schub zu erzeugen. Die effiziente Umsetzung des Entspannungsprozesses kann signifikant zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs beitragen und ist daher ein wichtiger Aspekt moderner Luftfahrttechnik.
Entspannung
