Druckabfall

Ein Druckabfall tritt in der Luftfahrt auf, wenn der Kabinendruck in einem Flugzeug ungewollt oder plötzlich absinkt. Dies kann durch strukturelle Schäden, wie etwa Risse in der Flugzeughülle, undichte Fenster oder Türen sowie technische Defekte wie Fehlfunktionen des Drucksystems verursacht werden. In der Höhe von Reiseflughöhen, typischerweise zwischen 9.000 und 12.000 Metern, herrscht ein sehr geringer Luftdruck, der für Menschen ohne Druckausgleich gesundheitlich gefährlich ist. Um dies zu verhindern, wird in Flugzeugen mit einem Druckluftsystem ein künstlicher Kabinendruck aufrechterhalten, der dem Luftdruck auf einer Höhe von etwa 2.000 bis 2.500 Metern über dem Meeresspiegel entspricht. Bei einem plötzlichen Druckabfall fällt dieser Kabinendruck rapide ab, was zu einer Mangelsituation bei der Sauerstoffversorgung der Passagiere und Crew führen kann. Typische Anzeichen eines Druckabfalls sind ein Knacken der Ohren, Atembeschwerden und ein Gefühl von Schwindel oder Benommenheit. In solchen Situationen werden automatisch Sauerstoffmasken freigesetzt, um die Passagiere und Crew mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Flugzeugbesatzungen sind auf solche Notfälle trainiert und leiten in solchen Fällen sofort Notmaßnahmen ein, wie das schnelle Absenken des Flugzeuges auf eine niedrigere sichere Flughöhe. Ein plötzlicher Druckabfall gilt als ernstes Sicherheitsproblem, dem größtmögliche Aufmerksamkeit geschenkt wird. Regelmäßige Wartung und Überprüfungen der Flugzeuge dienen dazu, mögliche Risiken zu minimieren.

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