Crash Investigation

Crash Investigation bezeichnet den Untersuchungsprozess, der nach einem Luftfahrtunfall durchgeführt wird, um die Ursachen des Unfalls aufzuklären. Ziel dieser Untersuchungen ist es, Sicherheitslücken zu identifizieren und zukünftige Unfälle zu verhindern. Im Rahmen einer Crash Investigation arbeiten in der Regel mehrere Fachleute zusammen, darunter Luftfahrtbehörden, Unfallermittler, Techniker, Ingenieure und manchmal auch Vertreter der betroffenen Fluggesellschaft. Neben der Analyse der Wrackteile und der Flugschreiber, wie etwa des Cockpit Voice Recorders (CVR) und des Flight Data Recorders (FDR), werden auch Wetterbedingungen, Flugrouten, die Qualifikation der Besatzung und der technische Zustand des Flugzeugs untersucht. Die Ermittler verwenden häufig computergestützte Simulationen und Repliken, um den Unfallverlauf zu rekonstruieren. Eine wichtige Rolle spielt die Unfallstelle selbst, da hier Spuren wie Trümmerverteilung und Bodenmarkierungen wichtige Hinweise liefern. Das Endergebnis der Untersuchung liegt in einem ausführlichen Bericht vor, der normalerweise Empfehlungen zur Verbesserung der Flugsicherheit enthält. Crash Investigations werden in vielen Ländern von speziell dafür ausgebildeten nationalen oder unabhängigen Organisationen durchgeführt, wie zum Beispiel der amerikanischen NTSB oder der deutschen BFU. Der Prozess kann Monate oder gar Jahre dauern, abhängig von der Komplexität des Unfalls und den verfügbaren Informationen. Ein erfolgreicher Abschluss einer Crash Investigation trägt maßgeblich zur Sicherheit in der Luftfahrt bei und prägt oft zukünftige Sicherheitsstandards und Vorschriften.

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