Der Begriff „Climb Gradient“ bezeichnet in der Luftfahrt das Steigverhältnis eines Flugzeugs und wird als Verhältnis von Höhengewinn zu horizontal zurückgelegter Strecke angegeben. International gemessen wird der Grad des Steigens in Prozent oder einem Verhältnis von beispielsweise Fuß pro nautischer Meile (ft/NM). Ein Climb Gradient von 5% bedeutet, dass das Flugzeug pro 100 zurückgelegten Horizontalmetern 5 Höhenmeter gewinnt. Das Steigverhältnis ist entscheidend für verschiedene Flugphasen, insbesondere während des Starts, beim Durchstarten und bei Anflügen in gebirgigen Gebieten sowie bei Hindernissen in der Umgebung des Flughafens. Im Rahmen der Flugplanung müssen Flugzeuge sicherstellen, dass ein ausreichender Climb Gradient gewährleistet ist, um Hindernisse zu überfliegen und die Sicherheitsanforderungen der Luftfahrtbehörden zu erfüllen. Vorschriften wie die der ICAO oder der FAA geben Mindestanforderungen für Steiggradienten, die für verschiedene Flugzeugtypen und Situationen variieren. Moderne Flugzeuge verfügen über fortschrittliche Systeme, um den Climb Gradient zu überwachen und zu optimieren, um Energieeffizienz und Sicherheit zu gewährleisten. Ein unzureichender Steiggradient kann zu gefährlichen Flugzuständen führen, insbesondere bei einer Triebwerksstörung nach dem Abheben. Besonders bei höheren Flughäfen in bergigen Gegenden oder bei komplexen Abflugverfahren spielt der Climb Gradient eine entscheidende Rolle. Klar definierte Verfahren, wie sie in den Anflugkarten festgelegt sind, geben Piloten die notwendigen Informationen, um den optimalen Pfad zu fliegen.
Climb Gradient
