Umweltmanagement in der Luftfahrt bezieht sich auf die systematische Erfassung, Analyse und Minimierung der Umweltauswirkungen, die durch die Operationen und Prozesse von Luftfahrtunternehmen verursacht werden. Es umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, Emissionen von Treibhausgasen, Lärmbelastungen und den Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Die Implementierung von Umweltmanagementsystemen, wie ISO 14001, ermöglicht es Luftfahrtunternehmen, ihre Umweltrisiken besser zu identifizieren, zu bewerten und zu kontrollieren. Ein wichtiges Ziel des Umweltmanagements ist es, die Flugzeugflotte effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, alternative Kraftstoffe zu entwickeln und zu nutzen sowie die Energieeffizienz bei Bodenoperationen zu verbessern. Dazu gehören auch die Optimierung der Flugrouten, die Vermeidung unnötiger Leerflüge und die Förderung nachhaltiger Prozesse am Boden und in den Flughafengebäuden. Besonders der Einsatz von neuen Technologien wie leichteren Materialien und verbrauchsarmen Triebwerken spielt eine Schlüsselrolle. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Fluggesellschaften und Flugzeugherstellern ist notwendig, um durch das Umweltmanagement die globalen Klimaziele, wie sie im Pariser Abkommen festgelegt sind, zu erreichen. Auch Passagieren wird zunehmend die Bedeutung von umweltfreundlichen Reiseentscheidungen nahegelegt, indem sie z.B. dazu angeregt werden, CO2-Kompensationen für ihre Flüge vorzunehmen. Die Rolle des Umweltmanagements in der Luftfahrt wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, da die Branche mit einem steigenden Aufkommen an Flugreisen konfrontiert ist, während gleichzeitig strenge Umweltauflagen erfüllt werden müssen.
Umweltmanagement
