Ein Ölleck in der Luftfahrt bezeichnet das ungewollte Austreten von Schmieröl aus einem Triebwerk oder einem anderen Bauteil eines Flugzeuges. Schmieröl spielt eine entscheidende Rolle in der Luftfahrt, da es bewegliche Teile, wie Lager und Getriebe, vor übermäßigem Verschleiß schützt und zur Kühlung beiträgt. Treten geringe Mengen von Öl aus, kann dies bereits die Effizienz der Schmierung beeinträchtigen und zu einer Überhitzung von Komponenten führen. Größere Öllecks können gravierende Folgen haben, da sie zu einem kompletten Versagen wichtiger Systeme wie dem Triebwerk oder der Hydraulik führen können. Piloten und Wartungspersonal sind daher angewiesen, Öllecks möglichst früh zu entdecken und zu beheben, um das Risiko eines Ausfalls zu minimieren. Die meisten modernen Flugzeuge sind mit Überwachungssystemen ausgestattet, die den Druck und die Menge des Öls kontinuierlich überwachen und bei Anomalien Alarm schlagen. Grundursachen für Öllecks können undichte Dichtungen, beschädigte Leitungen oder defekte Ölpumpen sein. Öllecks können im laufenden Betrieb auftreten, häufiger jedoch während der Start- und Landung durch die dabei auftretenden Vibrationen. Regelmäßige Wartung und Inspektionen sind unerlässlich, um solche Probleme frühzeitig zu erkennen und die Betriebssicherheit aufrechtzuerhalten. Je nach Ausmaß des Öllecks können Flugzeuge zu einer sofortigen Landung gezwungen werden, insbesondere wenn die Sicherheit der Passagiere oder der Crew gefährdet ist.
Ölleck
