Die Zollabfertigung bezeichnet den formellen Prozess, bei dem während internationaler Flugreisen Waren und Personen bei der Ankunft oder dem Verlassen eines Landes von den Zollbehörden überprüft werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Waren den geltenden Zollvorschriften entsprechen, Zollgebühren erhoben werden und Ein- oder Ausfuhrbeschränkungen eingehalten werden. Im Rahmen der Zollabfertigung müssen Reisende häufig eine Zollerklärung abgeben, in der sie angeben, welche zollpflichtigen oder -freien Waren sie mitführen. In Flughäfen gibt es spezielle Bereiche für die Zollabfertigung, meist nach der Passkontrolle und Gepäckausgabe. Reisende werden in der Regel in zwei Kategorien aufgeteilt: diejenigen, die nichts zu deklarieren haben („grüner Kanal“) und jene, die Waren oder Währungen deklarieren müssen („roter Kanal“). Gewerbliche Luftfracht unterliegt einem ähnlichen Prozess, wobei spezielle Zolldokumente und praktische Inspektionen oftmals notwendig sind. Zollbehörden kontrollieren zudem den illegalen Transport von Drogen, Waffen oder gefährdeten Tierarten. Die Zollabfertigung kann sich in verschiedenen Ländern leicht unterscheiden, da Zollsätze, Freigrenzen und Verbote von Staat zu Staat variieren. Moderne Zollabfertigungssysteme nutzen zunehmend elektronische Plattformen, um den Prozess zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.