Umweltschutz in der Luftfahrt bezieht sich auf die Maßnahmen und Strategien, die dazu beitragen, die negativen Auswirkungen des Luftverkehrs auf die Umwelt zu minimieren. Der Luftfahrtsektor trägt erheblich zu den globalen CO2-Emissionen bei und verursacht neben Treibhausgasen auch Lärmbelastung, Luftverschmutzung und die Freisetzung von Schadstoffen in hohen Atmosphärenschichten. In den letzten Jahren haben sich sowohl Flugzeughersteller als auch Airlines auf die Entwicklung innovativer Technologien und Verfahren fokussiert, um umweltfreundlichere Flugzeuge zu entwerfen und den Treibstoffverbrauch zu senken. Dies umfasst unter anderem die Optimierung der Flügelgeometrie, die Nutzung von leichteren Baumaterialien sowie die Weiterentwicklung von Turbinen, um die Effizienz zu steigern. Parallel dazu wird intensiv an alternativen Kraftstoffen gearbeitet, wie beispielsweise Biotreibstoffen oder synthetischen Kraftstoffen, die eine geringere CO2-Bilanz aufweisen als herkömmliches Kerosin. Auch die Entwicklung von elektrischen und hybrid-elektrischen Antrieben ist ein vielversprechendes Forschungsfeld. Zudem setzen viele Flughäfen und Airlines bereits auf nachhaltige Betriebsstrategien, wie zum Beispiel optimierte Flugrouten, effizientere Bodenabfertigung oder CO2-Kompensationsprogramme. Die International Civil Aviation Organization (ICAO) spielt eine Schlüsselrolle bei der Festlegung globaler Emissionsnormen und arbeitet eng mit den Mitgliedsstaaten zusammen, um umweltfreundliche Standards in der Luftfahrt voranzubringen. Trotz aller Fortschritte steht die Branche jedoch vor der Herausforderung, das stetig wachsende Aufkommen des Luftverkehrs mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen. Der Umweltschutz bleibt daher ein zentrales Thema für die Nachhaltigkeit der Luftfahrt.