Ein Querbeschleunigungssensor ist ein Messinstrument, das in Luftfahrzeugen eingesetzt wird, um die seitlichen Beschleunigungskräfte zu erfassen, die auf das Flugzeug wirken. Diese Kräfte entstehen durch Manöver wie Kurvenflug oder auch durch externe Einflüsse wie Turbulenzen. Der Sensor misst im Wesentlichen die Beschleunigung entlang der Querachse des Flugzeugs, also von einer Seite zur anderen. Solche Beschleunigungsdaten sind essenziell für das Verständnis des Flugverhaltens und die Regelung von Flugsteuerungssystemen. In modernen Flugzeugen, insbesondere bei solchen mit Fly-by-Wire-Systemen, spielt der Querbeschleunigungssensor eine Schlüsselrolle, da er Daten liefert, die für die automatische Korrektur von Fluglagen und die Unterstützung des Piloten in kritischen Situationen genutzt werden. Neben der Erfassung von Beschleunigungskräften kann der Sensor auch in Verbindung mit anderen Instrumenten genutzt werden, um umfassendere Flugparameter zu berechnen und der Bordelektronik zur Verfügung zu stellen. Oft ist er in die Trägheitsnavigationssysteme des Flugzeugs integriert, die kontinuierlich die Lage und Position des Luftfahrzeugs bestimmen. Darüber hinaus kann der Querbeschleunigungssensor auch in der Flugdatenschreiber aufgezeichnet werden, um Informationen für die spätere Analyse von Flugmanövern oder Unfällen zu liefern. Die Sensoren basieren in der Regel auf mechanischen oder mikroelektromechanischen Systemen (MEMS) und zeichnen sich durch hohe Präzision und Zuverlässigkeit aus. Die genaue Funktionsweise und die Sensitivität des Querbeschleunigungssensors können je nach Einsatzbereich und Flugzeugtyp variieren.