Das Passagieraufkommen bezeichnet die Anzahl der Passagiere, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums an Flughäfen oder auf Flugstrecken abgewickelt werden. Es ist ein zentraler Indikator für die Auslastung und Bedeutung eines Flughafens oder einer Flugroute. Unterschieden wird dabei in der Regel zwischen Abflügen, Ankünften und Umsteigern, wobei besonders große Flughäfen eine hohe Zahl an Transitpassagieren verzeichnen. Ein weiteres Kriterium bei der Erfassung des Passagieraufkommens ist die Differenzierung zwischen Inlands- und internationalen Flügen. Das Passagieraufkommen schwankt in Abhängigkeit von Faktoren wie der Jahreszeit, der wirtschaftlichen Lage, Reisetrends oder ungewöhnlichen Ereignissen wie Pandemien. Flughäfen und Fluggesellschaften nutzen Passagierdaten zur Planung und Optimierung von Kapazitäten, Flugplänen und Serviceangeboten. Hohe Passagierzahlen tragen zur wirtschaftlichen Rentabilität von Flughäfen bei, da sie die Grundlage für Flughafenabgaben, Einkaufsgeschäfte und andere Einnahmequellen darstellen. Umgekehrt kann eine schwache Nachfrage zu finanziellen Schwierigkeiten und einem reduzierten Flugangebot führen. Statistische Erhebungen zum Passagieraufkommen werden regelmäßig von nationalen und internationalen Luftfahrtorganisationen sowie von den Flughäfen selbst veröffentlicht. Solche Daten sind auch für die Planung von Infrastrukturprojekten wie dem Ausbau von Terminals, Start- und Landebahnen von Bedeutung.