Der Outer Marker (OM) ist eine Funkfeuerkomponente eines Instrumentenlandesystems (ILS), das zur präzisen Navigation bei der Landung von Flugzeugen verwendet wird. Er markiert eine bestimmte Entfernung zur Landebahn, in der Regel etwa 4 bis 7 nautische Meilen (ca. 7 bis 13 Kilometer) vor dem Aufsetzpunkt. Den Piloten signalisiert der Outer Marker, dass sie sich im Endanflug befinden und den Gleitpfad korrekt erfasst haben. Wenn ein Flugzeug diese Position überfliegt, empfängt es charakteristische akustische und visuelle Signale im Cockpit, um seine Position zu bestätigen. Das akustische Signal besteht aus einem wiederholten tiefen Ton, und die zugehörige Kontrolllampe blinkt blau. Der Outer Marker wird in Bereichen eingesetzt, in denen eine genaue Positionsbestimmung erforderlich ist, vor allem unter Instrumentenwetterbedingungen (IMC). Er arbeitet im Frequenzbereich von 75 MHz und hat eine begrenzte Reichweite. Moderne Navigationssysteme und Technologien wie GPS können den Outer Marker heutzutage weitgehend ersetzen, sodass er in einigen Flughäfen nicht mehr notwendig ist. Dennoch bleibt er Teil des Standard-ILS-Systems und dient als Backup-Navigationselement. Um das vollständige ILS zu nutzen, gibt es neben dem Outer Marker auch den Middle Marker und den Inner Marker in direkter Nähe zur Landebahn.