Ein Luftsack ist ein optisches Hilfsmittel in der Luftfahrt, das zur Visualisierung der vorherrschenden Windrichtung und -geschwindigkeit verwendet wird. Er besteht aus einem flexiblen, meist konischen Stoffkörper, der an einer Stange oder Mast befestigt wird. Der Luftsack richtet sich immer in die Richtung des Windes aus und zeigt somit die Windrichtung an. Gleichzeitig lässt sich anhand des Öffnungswinkels und der Füllung des Luftsacks eine grobe Einschätzung der Windstärke treffen. Bei starkem Wind ist der Luftsack vollständig ausgelängt, während er bei schwächerem Wind nur teilweise oder gar nicht entfaltet ist. Besonders auf kleineren Flugplätzen, Heliports oder in Flugplatznähe dient der Luftsack als einfaches und zuverlässiges Instrument zur Unterstützung beim Starten und Landen von Luftfahrzeugen. Er ist in auffälligen Farben gehalten, meistens in rot-weißen oder orange-weißen Streifen, um die Sichtbarkeit auch aus größeren Entfernungen zu gewährleisten. Durch seine einfache Konstruktion und wartungsfreie Funktionsweise ist der Luftsack ein weit verbreitetes und kostengünstiges Instrument zur visuellen Windanzeige. Internationale Regelwerke legen fest, wie groß die Luftsäcke für unterschiedliche Arten von Flugplätzen sein müssen, um auch bei verschiedenen Wetterbedingungen gut sichtbar zu sein. Luftsäcke werden nicht nur auf Flughäfen, sondern auch in weiteren Bereichen, wie beispielsweise bei Windparks oder Raffinerien, genutzt, um eine schnelle Einschätzung der Windverhältnisse zu ermöglichen. Sie tragen zur Erhöhung der Sicherheit im Flug-, Boden- und Arbeitsbetrieb bei.