Luftmassengeschwindigkeit

Die Luftmassengeschwindigkeit bezeichnet in der Luftfahrt die Geschwindigkeit eines Luftfahrzeuges relativ zur umgebenden Luftmasse. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der aerodynamischen Verhältnisse, da aerodynamische Kräfte wie Auftrieb und Luftwiderstand direkt von dieser Geschwindigkeit abhängig sind. Im Gegensatz zur wahren Fluggeschwindigkeit (Ground Speed), welche die Bewegung des Flugzeugs im Verhältnis zum Boden beschreibt, ist die Luftmassengeschwindigkeit ein Maß dafür, wie schnell sich das Flugzeug relativ zur Luft bewegt. Sie kann von mehreren Faktoren beeinflusst werden, darunter die Windgeschwindigkeit in der Umgebung der Flugbahn und die Temperatur sowie der Luftdruck. Piloten verwenden die Luftmassengeschwindigkeit unter anderem, um den korrekten Anstellwinkel für einen stabilen Flug oder eine sichere Landung zu berechnen. Die Luftmassengeschwindigkeit wird oft mit Hilfe des Pitot-Statischen Systems gemessen. Dieses misst den Staudruck, der durch die Bewegung des Flugzeuges durch die Luft entsteht, und ermittelt daraus die entsprechende Geschwindigkeit relativ zur Luft. Bei unterschiedlichen Flughöhen und Außentemperaturen kann die angezeigte Geschwindigkeit jedoch von der tatsächlich geflogenen Luftmassengeschwindigkeit abweichen, weshalb Korrekturen notwendig sind. Sie ist eine wichtige Größe für die Performance des Luftfahrzeuges und wird in verschiedenen Verfahren des Flughandbuchs bei Start, Landung und im Reiseflug berücksichtigt.

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