Das Luftfahrtgesetz ist die rechtliche Grundlage für die Regelung der Luftfahrt in einem bestimmten Hoheitsgebiet. Es legt die Vorschriften fest, die den sicheren und geordneten Betrieb von Luftfahrzeugen sowie die Nutzung des Luftraums gewährleisten sollen. Das Gesetz umfasst in der Regel Bestimmungen zur Zulassung von Luftfahrzeugen, deren Wartung und Instandhaltung, die Lizenzen für Piloten und anderes Flugpersonal sowie die Anforderungen an Flughäfen und andere Luftverkehrsinfrastrukturen. Darüber hinaus regelt es den Luftverkehrsraum und legt Flugrouten und Flugbeschränkungen fest, um Kollisionen und Unfälle zu verhindern. Sicherheitsaspekte, wie beispielsweise Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung in der Luftfahrt, sind ebenfalls Teil des Luftfahrtgesetzes. Verschiedene internationale Abkommen, wie das Übereinkommen von Chicago, dienen häufig als Grundlage für nationale Luftfahrtgesetze, da sie internationale Luftfahrtnormen festlegen. Das Luftfahrtgesetz unterliegt ständiger Anpassung, um neuen technischen Entwicklungen und sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht zu werden. Es wird oftmals durch eine Luftfahrtbehörde überwacht, die für die Durchsetzung der Bestimmungen verantwortlich ist und Sanktionen verhängt, wenn Verstöße festgestellt werden. In vielen Ländern enthält das Gesetz außerdem Regelungen zum Schutz der Umwelt vor den negativen Folgen des Luftverkehrs, wie beispielsweise Lärmbelästigung und Luftverschmutzung.