Die Klimasteuerung in der Luftfahrt bezieht sich auf die automatische Regelung und Überwachung der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Frischluftzufuhr in der Kabine eines Flugzeugs. Ein modernes Klimasystem muss dafür sorgen, dass die Passagiere und die Crew während des Flugs unter angenehmen und sicheren Bedingungen reisen können, unabhängig von den äußeren Wetterbedingungen oder der Flughöhe. Dies ist besonders wichtig, da sich die Lufttemperatur und der Luftdruck mit zunehmender Höhe drastisch verändern. Die Klimasteuerung wird in der Regel durch ein sogenanntes „Environmental Control System“ (ECS) realisiert, das sowohl die Temperaturregelung als auch die Druckkabine steuert. Zuluft wird meist aus den Triebwerken oder über externe Zu- und Abluftsysteme entnommen, gefiltert, temperiert und in die Kabine geleitet. Zusätzlich wird die Luft ständig erneuert und teilweise befeuchtet, um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr sicherzustellen und ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten. Moderne Systeme bieten den Passagieren oft die Möglichkeit, an ihren Sitzplätzen individuelle Lüfter zu regulieren. Auch die klimatischen Anforderungen des Cockpits und der elektronischen Systeme des Flugzeugs werden durch das ECS überwacht und angepasst. Die ordnungsgemäße Funktion der Klimasteuerung ist nicht nur für den Komfort, sondern auch für die Sicherheit an Bord entscheidend, um gesundheitliche Beschwerden wie Druckprobleme oder Sauerstoffmangel zu verhindern. Regularien der Luftfahrtbehörden schreiben strenge Standards für diese Systeme vor, um eine fehlerfreie Arbeit über die gesamte Flugdauer sicherzustellen.
Klimasteuerung
