In-flight Refueling

In-flight Refueling, auch als Luftbetankung oder Betankung während des Fluges bezeichnet, ist ein Verfahren, bei dem ein Flugzeug in der Luft mit Treibstoff versorgt wird. Dies ermöglicht es militärischen und teilweise zivilen Luftfahrzeugen, ihre Flugzeit und Reichweite signifikant zu verlängern, ohne zwischenzeitlich landen zu müssen. Das Verfahren wird hauptsächlich von Militärflugzeugen genutzt, da es in strategisch kritischen Missionen die operative Flexibilität erhöht und die Reichweite von Kampfflugzeugen, Bombern und Transportflugzeugen erheblich steigert. Es gibt zwei primäre Methoden der Luftbetankung: Das sogenannte „Boom-System“ und das „Probe-and-Drogue-System“. Beim Boom-System erfolgt die Betankung über eine starre, teleskopisch ausfahrbare Vorrichtung, die von einem speziellen Tankerflugzeug gelenkt wird. Beim Probe-and-Drogue-System wird ein flexibler Schlauch mit einer trichterförmigen Vorrichtung verwendet, mit dem das zu betankende Flugzeug eine Verbindung herstellt. Die Luftbetankung erfordert ein hohes Maß an Präzision und Koordination zwischen den beteiligten Flugzeugbesatzungen, da die Betankungsmanöver bei vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten und in geringerem Abstand erfolgen. Technologisch gesehen stellt die Luftbetankung eine komplexe Herausforderung dar, da sowohl die körperlichen als auch die aerodynamischen Belastungen auf das Treibstoffsystem signifikant sind. Sie hat sich jedoch als unverzichtbare Komponente moderner militärischer Operationen erwiesen und trägt maßgeblich zur globalen Einsatzfähigkeit von Luftstreitkräften bei.

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