Geräuschdämpfung bezieht sich in der Luftfahrt auf Maßnahmen und Technologien, die dazu dienen, den Lärm von Flugzeugen zu reduzieren, um sowohl die Umweltbelastung als auch den Komfort für Passagiere und Besatzung zu verbessern. Flugzeuglärm entsteht hauptsächlich durch Triebwerksgeräusche sowie Luftströmungsgeräusche um den Rumpf und die Tragflächen. Eine Reihe von Ansätzen wird verwendet, um diesen Lärm zu dämpfen. Moderne Triebwerke sind mit Schalldämpfern, sogenannten “Chevrons”, ausgestattet, die den Ausstoß von turbulenter Luft abschwächen und so die Lärmbelastung bei der Start- und Landephase verringern. Zusätzlich können spezielle Lärmisolationsmaterialien im Inneren des Rumpfes eingesetzt werden, um den Geräuschpegel im Passagierbereich zu senken. Auch die Formgebung von Flugzeugen, insbesondere der Tragflächen und deren Querschnitt, spielt eine wichtige Rolle bei der Minimierung der Geräuschentwicklung während des Fluges. Noise-abatement-Prozeduren, die das Management der Flughöhe und Geschwindigkeit während verschiedener Flugphasen regeln, können ebenfalls zur Reduktion von Geräuschen beitragen. In der zivilen Luftfahrt sind Flugzeughersteller und Airlines bemüht, die Vorschriften zur Lärmminderung, die von internationalen Organisationen wie der ICAO erlassen wurden, einzuhalten. Auch der Einsatz von leiseren Propellerflugzeugen oder langsameren Anflugverfahren kann einen Beitrag zur Geräuschdämpfung leisten. Die Forschung an noch leiseren Technologien, wie z. B. elektrisch betriebenen Flugzeugen, befindet sich ebenfalls in einem fortgeschrittenen Stadium.
Geräuschdämpfung
