Der Fahrwerkseinzug bezeichnet den Vorgang, bei dem das Fahrwerk nach dem Startvorgang eines Flugzeuges in den Flugzeugrumpf oder die Tragflächen eingefahren wird. In modernen Verkehrsflugzeugen ist das Fahrwerk während des Fluges nicht benötigt und wird aus Gründen der Aerodynamik eingezogen, um den Luftwiderstand zu verringern und den Treibstoffverbrauch zu optimieren. Der Einzug des Fahrwerks wird durch hydraulische oder elektrische Systeme gesteuert und erfolgt in der Regel kurz nach dem Abheben des Flugzeugs. In den meisten Fällen erfolgt der Fahrwerkseinzug über einen Befehl des Piloten, der ein entsprechendes Hebelsystem im Cockpit bedient. Einige Flugzeugtypen automatisieren diesen Prozess teilweise, indem sie den Status des Fluges und des Bodenabstands überwachen. Der Mechanismus des Fahrwerkseinzuges besteht oft aus komplexen Scharnieren, Lagerungen und Türen, die das Fahrwerk in eine eigens dafür vorgesehene Fahrwerksbuchse fahren und verschließen. Während des Landeanflugs muss das Fahrwerk rechtzeitig wieder ausgefahren werden, um eine sichere Landung zu gewährleisten. Piloten prüfen bei der Landung die korrekte Arretierung des Fahrwerks durch Kontrollanzeigen im Cockpit. Ein Ausfall des Fahrwerkseinzug-Systems kann zu erheblichen Flugstörungen führen, weshalb es regelmäßig gewartet wird. In Notfällen wird das Fahrwerk teilweise durch Schwerkraft oder ein Notsystem ausgefahren. Der Fahrwerkseinzug ist ein wesentliches Element des Flugzeugdesigns und trägt maßgeblich zur Kraftstoffeffizienz und sicheren Bedienbarkeit eines Flugzeugs bei.
Fahrwerkseinzug
