Entnahme

In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff “Entnahme” den Vorgang, bei dem Luft aus einer Komponente des Flugzeugmotors, typischerweise aus den Verdichterstufen der Triebwerke, entnommen wird. Diese sogenannte Zapfluft wird für verschiedene Zwecke im Flugzeug genutzt. Dazu gehören vor allem die Druckkabinenbelüftung, die Klimatisierung und die Enteisung von Tragflächen und Triebwerkseinlässen. Auch die Energieversorgung von Systemen wie der hydraulischen oder pneumatischen Steuerungsmechanik kann durch die Entnahme von Luft unterstützt werden. Da durch die Luftentnahme die Gesamtleistung des Triebwerks geringfügig reduziert wird, gilt es, die Entnahmemengen genau zu steuern und effizient zu planen. Moderne Flugzeuge verfügen über fortschrittliche Systeme, um die Entnahme präzise zu regulieren und damit den Einfluss auf die Triebwerksleistung zu minimieren. Oft wird die Entnahme direkt in Abhängigkeit von bestehenden Flugbedingungen, wie der Flughöhe oder Temperatur, angepasst. Die Steuerung der Entnahme erfolgt in vielen Fällen automatisch und wird durch umfangreiche Sensorik überwacht. Dies ist wichtig, um den störungsfreien Betrieb des Flugzeugs zu gewährleisten und die Sicherheit während des Fluges nicht zu gefährden. Schließlich spielt die Entnahme auch eine Rolle bei der Bodenwartung von Flugzeugen, beispielsweise zur Versorgung der Kabine mit Frischluft oder für die Klimaregulierung, wenn das Flugzeug am Boden steht.

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