Druckentlastung

Druckentlastung bezeichnet in der Luftfahrt den kontrollierten Abbau des Drucks in einer Kabine oder einem bestimmten Bereich eines Flugzeugs, um Schäden an der Struktur zu vermeiden oder um die Sicherheit der Passagiere und der Crew zu gewährleisten. Flugzeugkabinen werden auf Flughöhen von etwa 10.000 bis 12.000 Metern künstlich unter Druck gesetzt, um eine für den Menschen bewohnbare Umgebung zu schaffen. Eine plötzliche oder unerwartete Druckdifferenz, beispielsweise durch ein technisches Versagen oder eine Beschädigung, kann zu einer gefährlichen Druckentlastung führen. Diese wird in zwei Hauptkategorien unterteilt: die „schnelle Druckentlastung“ und die „explosive Druckentlastung“. Eine schnelle Druckentlastung tritt innerhalb weniger Sekunden auf und kann erhebliche physische Effekte auf die Insassen haben, während eine explosive Druckentlastung eine abrupte und extreme Senkung des Kabinendrucks darstellt. Systeme im Flugzeug, wie Drucksensoren und Überdruckventile, sind so gestaltet, dass schädliche Druckunterschiede automatisch reguliert werden können. In Fällen plötzlicher Druckverluste wird die Zufuhr von Sauerstoff über Notfallsauerstoffmasken gewährleistet, da die Atemluft in großen Höhen für Menschen nicht ausreicht. Piloten sind zudem geschult, in solchen Situationen schnell auf eine niedrigere Flughöhe abzusinken, um sicheren Luftdruck wiederherzustellen.

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