Contaminated Runway

Eine „contaminated runway“ bezeichnet eine Start- oder Landebahn, die durch Wasser, Schnee, Eis, Schlamm oder andere Fremdstoffe bedeckt ist und dadurch die Betriebsbedingungen beeinträchtigt. Diese Verunreinigungen können die Traktion der Flugzeugräder während des Starts, der Landung oder während Bodenvorgängen wie dem Rollen erheblich verringern. Durch verminderte Traktion verlängert sich der Bremsweg, und es besteht ein erhöhtes Risiko für Phänomene wie Aquaplaning oder ein seitliches Ausbrechen des Flugzeugs. Bei einer stark kontaminierten Landebahn kann auch die Steuerbarkeit des Flugzeugs leiden, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Fluggesellschaften und Piloten müssen daher vor dem Start oder der Landung die aktuellen Verhältnisse auf den Start- und Landebahnen prüfen und geeignete Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören die Bereitstellung von spezifischen Bremswegkalkulationen und die Änderung der Anfluggeschwindigkeit oder der Klappeneinstellungen. Internationale Richtlinien und Vorschriften, wie etwa jene der EASA (European Union Aviation Safety Agency) und der ICAO (International Civil Aviation Organization), definieren genaue Parameter und Schwellenwerte, ab wann eine Bahn als kontaminiert gilt. Der Betrieb auf einer „contaminated runway“ erfordert oft zusätzliche Vorsicht und bedarf spezieller Schulungen für die Piloten.

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