Bodensicht

Bodensicht bezeichnet in der Luftfahrt die Sichtweite, die ein Pilot oder eine Pilotin vom Flugzeug aus auf den Boden hat. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Durchführung von Flugmanövern, insbesondere beim Starten und Landen. Die Bodensicht beeinflusst maßgeblich die Entscheidung, ob ein Flug unter Sichtflugregeln (VFR) oder Instrumentenflugregeln (IFR) durchgeführt werden kann, da beim Sichtflug eine ausreichende Bodensicht erforderlich ist, um sicher navigieren und Hindernisse erkennen zu können. Eine schlechte Bodensicht kann durch verschiedene Wetterbedingungen wie Nebel, Regen oder Schnee verursacht werden. In vielen Fällen ist eine Mindestsichtweite vorgeschrieben, um ein sicheres Flugverhalten zu gewährleisten. Sinkt die Bodensicht unter diese Mindestgrenzen, muss der Pilot unter Umständen abwarten, bis sich die Bedingungen verbessern oder alternative Maßnahmen ergreifen, wie die Entscheidung für einen Instrumentenanflug. Flughäfen, insbesondere kontrollierte, geben regelmäßig die lokale Bodensicht in Form von Wetterberichten (z. B. METAR) heraus, damit Piloten fundierte Entscheidungen über ihre Flugdurchführung treffen können. Die Überwachung der Bodensicht erfolgt häufig automatisiert durch Bodensichtmessgeräte, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Besonders in höhenbeschränkten, gebirgigen oder stark beflogenen Regionen ist eine zuverlässige Erfassung der Bodensicht entscheidend für die Flugsicherheit.

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