Alkoholeinfluss bezeichnet in der Luftfahrt die Beeinträchtigung der psychomotorischen und kognitiven Fähigkeiten von Piloten und Crewmitgliedern durch den Konsum alkoholischer Getränke. Bereits geringe Mengen Alkohol können zu einer verzögerten Reaktionszeit, vermindertem Urteilsvermögen und nachlassender Aufmerksamkeit führen. Besonders in der Luftfahrt, in der Präzision und schnelles Reagieren von entscheidender Bedeutung sind, wird der Alkoholeinfluss als erhebliches Sicherheitsrisiko betrachtet. Aus diesem Grund existieren weltweit strikte Regelungen, die den Alkoholkonsum im Vorfeld eines Fluges reglementieren. In vielen Ländern dürfen Piloten innerhalb von 8 bis 24 Stunden vor einem geplanten Flug keinen Alkohol konsumieren. Darüber hinaus gelten für Piloten spezifische Blutalkoholgrenzwerte, die in der Regel deutlich strenger als bei Autofahrern sind. Ein Verstoß gegen diese Vorschriften kann gravierende rechtliche, berufliche und sicherheitsrelevante Konsequenzen haben. Die Kombination von Alkoholeinfluss und der verringerten Sauerstoffaufnahme in großen Flughöhen kann die negativen Folgen zusätzlich verschärfen. Die Luftfahrtbehörden führen regelmäßige Kontrollen durch, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Fluggesellschaften vermitteln ihren Piloten und Crews in Schulungen die weitreichenden Gefahren des Alkoholkonsums im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit.